Treffen mit Volker Kauder
Treffpunkt der Kommunalwahlkandidaten der CDU mit Volker Kauder war am 10.05.2019 in Oberndorf am Neckar.
Der Besuch bei der Firma Chrom Müller (Metallveredlung) machte dann deutlich, dass Kauder’s Visite im Spannungsfeld dessen stand, was bewegt werden konnte und wo dringender Handlungsbedarf besteht. „Wir brauchen dringend jemand, der uns zuhört, der mit der Problematik mittelständischer Unternehmen vertraut ist, der mit uns nach praktikablen Lösungsansätzen sucht, diese bundespolitisch vertritt und so ein Umdenkungsprozess einleitet“ – eindringliche Worte des Geschäftsleiters Rainer Stark. Auf dem seit 72 Jahren inhabergeführten Unternehmen mit 100 Mitarbeitern, das kurz vor dem Abschluss umfangreicher Sanierungs-und Neubauarbeiten auf vollständig ausgereiztem Areal zwischen Bahnlinie und Neckar steht, lastet der „Richtliniendruck“, der laut der Geschäftsleitung über kurz oder lang zur Existenzfrage führen werde. Von Brüssel und Helsinki ( Sitz der Europäischen Chemikalienagentur) werde man reglementiert, werde gezwungen, sich mit einer Übermacht an Themen auseinanderzusetzen, die mit dem eigentlichen Geschäft nichts zu tun hätten. Die Chrom VI –Diskussion sei „an Absurdität nicht zu überbieten“. Umwelt, Energie und Arbeitsschutz habe bei Chrom Müller stets im Vordergrund gestanden – da dies auch die Themen der Kunden seien und die Arbeiter ein Recht auf ein stimmiges Umfeld hätten. Der relativ kleine Betrieb lasse durch den hohen Stromverbrauch auch in Sachen Energie mit Sorge in die Zukunft blicken.
So kam geballt – und sicher auch beispielhaft für andere Firmen dieser Größe - auf den Tisch, wo die Herausforderungen, die Probleme und somit auch die Erwartungen an die Bundespolitik liegen, um für Entspannung und Zukunftssicherung der mittelständischen Wirtschaft zu sorgen. Einig zeigte sich Kauder mit der Firmenleitung, dass die „Reach-Verordnung“ (EU-Chemikalienverordnung) handelbar gemacht werden muss. Als Ansprechpartner und somit in der Pflicht sieht er die nationalen Parlamente, welche Einfluss nehmen müssten auf die Entscheidungen der EU. Der von Rainer Stark bemängelte Bürokratismus und die Zähigkeit politischer Prozesse und Konsensfindung wurde von allen Anwesenden auf den Punkt gebracht, dass man zu lange in einer Wohlstandsgesellschaft gelebt habe, die zu träge gemacht habe, etwas mutig und konsequent anzupacken. Wie sehr ihm die heimische Wirtschaft am Herzen liegt und wie stolz Volker Kauder darauf ist, was im Ländle, in seinem Wahlkreis für den weltweiten Einsatz produziert wird, wurde deutlich in seiner Begeisterung beim Rundgang durch die Hallen, wo man Teile verschiedenster Veredelung in Augenschein nehmen durfte, die in den Bereichen Automotive, Medizintechnik, Maschinenbau und Elektrotechnik Verwendung finden.
Bildquelle: Holzer-Rohrer